Todtnauberg
Versteckt in einem stillen Hochtal des südlichen Schwarzwaldes, wo sich Wälder und Berggipfel zu einem harmonischen Panorama vereinen, liegt Todtnauberg – der höchstgelegene Luftkurort im Schwarzwald. Dieses malerische Bergdorf, das auf knapp 1.000 Metern über dem Meeresspiegel thront, hat nicht nur geografisch einiges zu bieten, sondern auch eine faszinierende Geschichte, die tief in der Kultur und Tradition der Region verwurzelt ist.
Beschreibung
Geografische Einzigartigkeit: Ein Tal voller Ruhe und Schönheit
Das kleine, sonnige Hochtal von Todtnauberg, das nur nach Süden hin offen ist, wird von dichten Wäldern umrahmt. Diese besondere Lage sorgt nicht nur für eine außergewöhnliche Ruhe, sondern auch für ein einzigartiges Mikroklima, das besonders in den Sommermonaten angenehm und erfrischend wirkt. An klaren Tagen reicht der Blick von hier oben bis zu den mächtigen Gipfeln der Alpen – ein Schauspiel, das den Namen "Alpenpanorama" vollkommen verdient.
Todtnauberg wurde erstmals im Jahr 1283 erwähnt. Entstanden ist der Ort als Bergbausiedlung. Doch auch andere Handwerksgewerbe wie Holzschnäfler, Handweber, Köhler oder Strohflechter waren in Todtnauberg ansässig. Noch heute spielt die Tradition im Ort eine große Rolle und wird von den ortsansässigen Vereinen, wie Trachtenkapelle, Trachtengruppe, Männerchor immer wieder gefeiert.
Im Winter ist Todtnauberg ein einzigartiges Skigebiet mit Abfahrten für alle Schwierigkeitsgrade. Viele prominente Zeitgenossen haben Todtnauberg schon besucht und haben sich von der einzigartigen Lage begeistern lassen. Dazu gehört z.B. der Philosoph Martin Heidegger, die Heimatdichterin Rosa Schneider und der Heimatforscher Karl Schneider.
Wanderer, Mountainbiker, Skifahrer - in Todtnauberg findest du deine perfekte Strecke. Todtnauberg ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Aber besonders schön ist es im Herbst, wenn die Täler in nasskalten Nebel eingehüllt sind, in Todtnauberg aber die farbenprächtigen Wälder durch den strahlenden Sonnenschein noch kräftiger leuchten. Dann kannst du dich auf ein großartiges Alpenpanorama freuen.
Einzigartig ist auch das Verkehrsschild am Ortseingang. Dort ermahnt ein Männchen mit Rucksack den Autofahrer zur Vorsicht. Dieses Männchen steht für "Rucksackberger". So wurden die Todtnauberger von den Todtnauern genannt, da sie immer mit leerem Rucksack in die Stadt kamen und mit stark gefülltem Rucksack wieder den Heimweg nach Todtnauberg angetreten haben.
Fakten
Schon am Ortseingang stehen die schmucken Häuser 1020 m über dem Meer; sie erstrecken sich an den Hängen beider Talseiten bis in die Höhe von 1156 m und bilden die Ortsteile Dorf, Löffelhäuser, Rütte, Ennerbach, Hangloch, Hörn, Büreten und Hintermatt. Der Ort zählt heute etwa 900 Einwohner und beherbergt in der Winter- wie Sommersaison an die 1700 Gäste. 1966 konnte die Gemeinde die geschichtliche Gegebenheit ihres 700jährigen Bestehens mit einem großen Heimatfest feiern. Zur Erinnerung an die Gründer der Bergwerkssiedlung Todtnauberg wurde beim ehemaligen Bergwerkseingang „Herrihof" ein Brunnendenkmal enthüllt, das einen Bergknappen mit Pickel und Lampe zeigt.